1 Wie schön und angenehm ist es, wenn Brüder in Frieden zusammenleben!
2 Das ist so wohltuend wie das duftende Öl, mit dem der Priester Aaron gesalbt wurde und das vom Kopf herunterrann in seinen Bart, bis hin zum Halssaum seines Gewandes.
3 Es ist so wohltuend wie frischer Tau, der vom Berg Hermon auf die Berge Zions niederfällt. Ja, dort schenkt der Herr seinen Segen. (Psalm 133)
Diese Erfahrung haben Christina und Jörg Siebert oft gemacht, wenn sie mit Geschwistern im Glauben zu ihren Gebetszeiten im Gebetshaus
Schweinfurt zusammen kommen.
Die beiden sind aus der Rhön und leben heute mit ihren zwei Kindern in der Nähe von Schweinfurt. Sie bauen dort seit 2016 an einem Ort, an dem Gott 24 Stunden am Tag an 7 Tagen in der Woche angebetet werden soll. Damit sind sie ein Teil der weltweiten Gebetshausbewegung, die seit zwanzig Jahren dafür verantwortlich ist, dass überall solche Orte entstehen.
Christina und Jörg sind verwurzelt in der Katholischen Kirche. Dort haben sie sich bereits als Jugendliche von der Schönheit und der verändernden Kraft des Gebetes begeistern lassen. In jüngerer Zeit entdeckten beide auch den Reichtum der Einheit aller Christen für sich. Im Gebetshaus Schweinfurt beten sie gemeinsam mit Christen aus den großen Volkskirchen, aber auch mit Schwestern und Brüdern aus allen anderen Gemeinden der Stadt, die das apostolische Glaubensbekenntnis als ihre Grundlage sehen. Oft sind die Gebetszeiten dort ein Zeugnis für eine Herzenseinheit vieler Christen, die sich danach sehnen, als ein Volk vor unserem Gott zu stehen und gemeinsam in seine Gegenwart einzutauchen.
Wie sie dazu gekommen sind und wie ihr Dienst im Gebetshaus aussieht, aber vor allem auch, von ihrer Überzeugung, dass Gebet auch heute noch notwendig und nicht zuletzt schön ist, davon erzählen sie in ihrem Vortrag.